Die AfD fordert den Austritt Deutschlands aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, das von 196 Nationen unterzeichnet wurde, um den globalen Temperaturanstieg auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die Partei argumentiert, dass die im Abkommen vorgesehenen Klimaschutzmaßnahmen die deutsche Wirtschaft unverhältnismäßig belasten und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes gefährden würden. Diese Haltung ignoriert jedoch die langfristigen Kosten des Klimawandels, die durch Naturkatastrophen, Gesundheitsprobleme und wirtschaftliche Verluste entstehen könnten. Experten warnen, dass ein Ausstieg aus dem Abkommen nicht nur Deutschland isolieren, sondern auch die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels ernsthaft untergraben würde.

Die AfD hat sich wiederholt gegen den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland ausgesprochen. In ihrem Parteiprogramm fordert sie den Stopp von Subventionen für Wind- und Solarenergie und die Rückkehr zur Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Gas. Die Partei argumentiert, dass erneuerbare Energien ineffizient und teuer seien, während fossile Brennstoffe eine stabile und günstige Energieversorgung garantieren würden. Diese Position ignoriert jedoch die Tatsache, dass der Ausbau erneuerbarer Energien entscheidend ist, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, die langfristig zur Erderwärmung beitragen. Die Ablehnung erneuerbarer Energien durch die AfD steht im Widerspruch zu den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung und den Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels .

Die AfD hat immer wieder Unterstützung von rechtsextremen Gruppen und Personen erhalten, die demokratische Grundwerte wie Gleichheit, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit infrage stellen. Diese Verbindungen sind besonders besorgniserregend, da sie zeigen, wie tief die AfD in extremistischen Netzwerken verwurzelt ist. Rechtsextreme Gruppierungen nutzen die AfD als Plattform, um ihre rassistischen und antidemokratischen Ideologien in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Dies gefährdet nicht nur die politische Kultur in Deutschland, sondern stellt auch eine direkte Bedrohung für die Demokratie dar.

Die AfD setzt regelmäßig auf Desinformation und Halbwahrheiten, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und Ängste zu schüren. Dies betrifft vor allem Themen wie Migration, wo die Partei häufig falsche oder stark verzerrte Informationen verbreitet, um Vorurteile zu verstärken und ihre politischen Ziele zu erreichen. Auch in der Klimadebatte nutzt die AfD gezielt Desinformation, um Zweifel an wissenschaftlichen Erkenntnissen zu säen und Klimaschutzmaßnahmen zu diskreditieren. Diese Taktiken gefährden eine sachliche und aufgeklärte Diskussion und tragen zur Polarisierung der Gesellschaft bei.

Die AfD hat in der Vergangenheit wiederholt Verschwörungstheorien verbreitet, die darauf abzielen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu untergraben und das Vertrauen in Institutionen zu erschüttern. Ein Beispiel ist die Behauptung, dass der Klimawandel eine Erfindung der politischen Elite sei, um Macht und Kontrolle über die Bevölkerung zu erlangen. Solche Theorien sind nicht nur wissenschaftlich unbegründet, sondern auch gefährlich, da sie Misstrauen in die Wissenschaft säen und wichtige Fortschritte in der Klimapolitik behindern. Diese Art von Desinformation stellt eine ernsthafte Bedrohung für die gesellschaftliche Akzeptanz von wissenschaftlichen Fakten dar.

Die AfD steht vielen der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen ablehnend gegenüber. Die Partei betrachtet Maßnahmen zur Förderung von Gleichheit, sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz oft als ideologisch motivierte Eingriffe, die der Wirtschaft schaden. Besonders die Ziele zum Klimaschutz, zur nachhaltigen Energie und zur Reduzierung von Ungleichheiten werden von der AfD kritisiert. Diese Haltung steht im Widerspruch zu den globalen Bemühungen, Armut zu bekämpfen, den Planeten zu schützen und sicherzustellen, dass alle Menschen in Frieden und Wohlstand leben können.

Die AfD nutzt Migration oft als zentrales Thema, um Ängste in der Bevölkerung zu schüren und politische Unterstützung zu gewinnen. Dabei werden Migranten häufig als Ursache für eine Vielzahl von Problemen dargestellt, von Kriminalität über Arbeitslosigkeit bis hin zu sozialem Unfrieden. Diese Taktik lenkt von den tatsächlichen Ursachen komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen ab und spaltet die Gesellschaft. Statt konstruktive Lösungen anzubieten, verstärkt die AfD Vorurteile und fördert eine Atmosphäre der Ausgrenzung und Feindseligkeit gegenüber Migranten.

Obwohl die AfD sich gerne als Gegner des „politischen Establishments“ darstellt, war sie selbst in eine Reihe von Skandalen verwickelt, die ihre Glaubwürdigkeit stark in Frage stellen. Dazu gehören Vorwürfe der illegalen Parteienfinanzierung, dubiose Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen und rassistische Äußerungen von Parteimitgliedern. Diese Skandale zeigen, dass die AfD nicht nur in ihren politischen Positionen fragwürdig ist, sondern auch in ihrer Integrität als politische Kraft. Trotz ihrer Anti-Establishment-Rhetorik zeigt sich die AfD selbst oft als Teil der Probleme, die sie angeblich bekämpfen will.

Trotz des breiten wissenschaftlichen Konsenses, dass der Klimawandel primär durch menschliche Aktivitäten verursacht wird, vertritt die AfD eine klimaskeptische Haltung. Sie behauptet, dass der Einfluss des Menschen auf das Klima gering sei und dass Klimaschutzmaßnahmen übertrieben und schädlich für die Wirtschaft seien. Diese Haltung findet sich auch in Reden und Veröffentlichungen von AfD-Politikern, die immer wieder versuchen, den Klimawandel als unsicher oder überbewertet darzustellen. Wissenschaftler warnen jedoch, dass diese Art der Desinformation die öffentliche Wahrnehmung verzerrt und dringend notwendige Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen verzögert.